- 20.01. (Fr), 20 Uhr GutesHaus
Kino
Die Mühle und das Kreuz
Regie: Lech Majews, Schweden/Polen 2011, 94 min.(auf blu-ray), FSK: ab 12 Jahren
Vor knapp 450 Jahren malte Pieter Bruegel d. Ä. die "Kreuztragung Christi", eine dichte niederländische Szenerie mit mehr als 500 Figuren. Der Film "Die Mühle und das Kreuz" taucht in die fantastische Bildwelt ein, erweckt sie zum Leben und zeigt die Realität eines Landes unter brutaler spanischer Herrschaft: Flandern unter dem Terror der Inquisition.
Mittendrin der Maler selbst: Bruegel versetzt die Kreuzigung Christi in seine Zeit, bei ihm sind es die Spanier, die Jesus kreuzigen. Widerstand regt sich, selbst bei Bruegels adligen Auftraggeber, dem reichen Antwerpener Kaufmann Nicolas Jonghelinck.
Regisseur Lech Majewski konzentriert sich auf das Wesentliche: die Kraft des Bildes. Was für den Maler die Grundierung, ist dem Regisseur der Bluescreen. Die Hintergründe hat er meist selbst gemalt und legt sie dann, Schicht für Schicht, unter seine Figuren. "Die Bildsprache meines Filmes und seine Erzählstruktur sind dicht an der Malerei", so Majewski. "Ich habe noch nie einen Film gemacht, der derart viel Zeit und Aufwand erfordert hat. Für mich war das Aufregendste, Bruegel auf Augenhöhe zu begegnen. Ich habe immer gesagt, wir sollten mit den Toten sprechen - die haben oft mehr zu sagen als die Lebenden."
Eintritt: 4 Eur
- 21.01. (Sa), 15 Uhr
Jahresversammlung Gutshaus Garvensdorf e.V.
- für Gäste offen!
- 24.02. (Fr), 20 Uhr GutesHaus
Kino
Halt auf freier Strecke
Regie: Andreas Dresen, BRDeutschland 2011, 110 min.(auf 35mm), FSK: ab 6 Jahren
"Eine emotionale Wucht, wie man sie lange nicht im Kino erlebt hat ... Milan Peschel erweist sich hier in der Rolle des Gefangenen einer tödlichen Krankheit als einer der intensivsten und mutigsten Darsteller seiner Generation" SPIEGEL ONLINE
"Warum soll man sich diesen Film zumuten? ...Weil der Film vielleicht doch etwas Tröstliches hat. Weil er mitunter dem Tod schwarzhumorig die Stirn bietet ... Lasst uns nachsichtig mit den Menschen sein. Das Glück ist so zerbrechlich" BRAUNSCHWEIGER ZEITUNG
"Eine genaue Realitätsdarstellung, wie man sie sonst in dieser Form, gepaart mit absurdem schwarzen Humor, nur aus dem britischen Kino kennt" NEUE ZÜRICHER ZEITUNG
Eintritt: 4 Eur
- 23.03. (Fr), 20 Uhr GutesHaus
Kino
Dreiviertelmond
Regie: Christian Zübert, BRDeutschland 2011, 94 min.(auf 35mm)
Der Schock sitzt tief bei Hartmut Machowiak, als ihm seine Frau nach 30 Ehejahren unterbreitet, dass sie sich scheiden lässt. Plötzlich muss der penible, überkorrekte und meist missgelaunte Taxifahrer, der nichts so sehr hasst wie Veränderungen, sein Leben neu ordnen. Da ist es wenig zuträglich, als eines Tages die sechsjährige Hayat, die kein Wort Deutsch spricht, allein in seinem Taxi auftaucht und nicht mehr von seiner Seite weicht. Notgedrungen nimmt Hartmut die Kleine bei sich auf und macht sich auf die Suche nach ihrer Mutter.
Eintritt: 4 Eur
[25.3. Sommerzeitbeginn - während der Sommerzeit beginnen unsere meisten Abendveranstaltungen um 21 Uhr!]
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- 06.-09.04. (Fr-Mo)
Ostern im Gutshaus: Baue & feiere
mit Konzert am Ostersamstag 7.4. um 21 Uhr
Di Chuzpenics
Alte Bekannte: "Di Chuzpenics" erfreuen uns wieder mit Klesmer aus Kiel zum Tanzen und Zuhören.
Lieder über Liebe, Armut und so manchen Tunichtgut, Tänze voll schwelgender Wehmut und schelmischem Übermut: Klesmer-Musik lebt da, wo Menschen sind - im alten jüdischen Zentrum Krakau ebenso wie im Waschsalon nebenan.
Oboe, Geige und Akkordeon sind rasch ausgepackt und geben sich unverstärkt ein Stelldichein mit dem Gesang.
Eintritt: 7 Eur
- 27.04. (Fr), 21 Uhr GutesHaus
Kino
Pianomania - Die Suche nach dem perfekten Klang
Drehbuch + Regie: Robert Cibis, Lilian Franck Österreich/BRDeutschland 2009, 93 min.,
Ein Film über Perfektion, die Liebe zur Musik und ein kleines bisschen Wahnsinn.
"Der Ton atmet nicht", "das Instrument braucht mehr Magie" – Sätze wie diese hört Stefan Knüpfer, Cheftechniker und Meisterstimmer von Steinway & Sons, jeden Tag. Er arbeitet mit den besten Pianisten der Welt zusammen. Und wenn sich Alfred Brendel, Lang Lang oder Pierre-Laurent Aimard an den Flügel setzen, muss alles perfekt sein, bis auf die winzigste Tonnuance. Denn jedes Klavier hat seine eigene Persönlichkeit, jedes Stück verlangt nach einer eigenen Klangfarbe und jede Interpretation hat ein besonderes Temperament.
Im Zentrum des Films steht die gemeinsame Arbeit von Pierre-Laurent Aimard und Stefan Knüpfer. "Die Kunst der Fuge" von Johann Sebastian Bach soll aufgenommen werden. Die Sketche des Komikerpaars Igudesman und Joo karikieren immer wieder die elitäre Musikwelt. Gemeinsam mit Knüpfer lassen sie sich die verrücktesten Szenarien für die nächste Show einfallen.
Eintritt: 4 Eur
- 04.+ 05.05. (Fr/Sa) GutesHaus
Bühne - kleines Theater- und Musik-Wochenende
für Jung und Alt
Freitag |
20 Uhr |
Timskis theatral "Damenbesuch bei Timskis"
mit den Lachmuskeltrainerinnen
Maria Hering &
Erna Krause
Eintritt 10 Eur / erm. 8 Eur |
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Samstag |
17 Uhr |
allerhand Theater "Katze, liebe Katze"
(frei nach dem Kinderbuch von Wilhelm Topsch)
Kann eine wahre Mäuseliebe das Herz einer Katze erweichen?
Eine turbulente Dachbodengeschichte mit viel Musik, gespielt und gesungen für alle ab 4 Jahre.
Eintritt 4 Eur
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18 Uhr |
Suppe & Co. - kulinarische Stärkung |
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20 Uhr |
Theater Maskotte
"Siehste..."
...Szenen einer Ehe von Loriot
Eine Anleitung für Erwach(s)ene zu Problemen des Alltags
Handpuppenspiel mit 12 Puppen und einer Psychologin
Eintritt 10 Eur / erm. 8 Eur
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- 25.05. (Fr), 21 Uhr GutesHaus
Kino
Das Lied in mir
Regie: Florian Cossen, BRDeutschland/Argentinien 2010, 93 Min., FSK: ab 12 Jahre
Der Flughafen von Buenos Aires ist für die deutsche Schwimmerin Maria (Jessica Schwarz) eigentlich nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Chile. Doch ein Kinderlied, das sie zufällig hört, weckt Erinnerungen, und sie verpasst den Anschlussflug. Sie beschließt, etwas länger zu bleiben, und erfährt, dass sie als Dreijährige adoptiert wurde, ihre biologischen Eltern zu den Verschwundenen des Militärregimes gehörten. Sie macht sich auf die Suche nach Familienangehörigen.
Eintritt: 4 Eur
- 08.06. (Fr), 21 Uhr GutesHaus
Kino EXTRA
Kleines Stück vom Schicksal
anschließend Filmgespräch mit der Regisseurin Carmen Blazejewski (Neu Nantrow)
D 2011, Dokumentarfilm in vier Akten, 100 min., Bund und Regie: Carmen Blazejewski
Kamera und Schnitt: Andreas Höntsch, Ton: Arne Papenhagen, Andreas Farr, Tonmischung: Rainer H. Viltz
Alt-Meteln, drei ins Dorf zugezogene Männer, Dieter Franz, Matthias Kunze und Lutz Turczynski, drei Persönlichkeiten mit extrem unterschiedlichen Lebenswegen.
Auf sein Vorzeigedorf ist der engagierte (damalige) Bürgermeister Dieter Franz nicht umsonst stolz. Das dortige Pianohaus ist ein Aushängeschild - wo sonst auf der Welt gibt es auf der "grünen Wiese" eine Steinway-Vertretung und den international angesehenen Klavierbaumeister Matthias Kunze! Dagegen ist das Grundstück des ehemaligen Ostberliner Theatermachers Lutz Turcynski ein ständiges Ärgernis und niemand glaubt daran, daß hier ein Bauernhof für straffällig gewordene Kinder entstehen könnte.
Eine Geschichte von Erfolg und Scheitern, die in ihrer Konsequenz an das biblische Gleichnis von Kain und Abel erinnert. Ein sehr berührender Film mit großartigen Bildern der Mecklenburger Landschaft.
Eintritt: 5 Eur
- 29.06. (Fr), 21 Uhr GutesHaus
Kino
Midnight in Paris
Romantische Filmkomödie, Regie & Drehbuch (dafür Oscar 2012): Woody Allan, USA/Spanien 2011, 94 Min., FSK: ohne Altersbeschränkung
Der erfolgreiche Hollywood-Drehbuchautor Gil Pender (Owen Wilson) begleitet gemeinsam mit seiner Verlobten Inez (Rachel McAdams) deren Eltern auf einer Geschäftsreise nach Paris. Gil arbeitet gerade an seinem ersten Roman und seine Begeisterung gilt vor allem dem Paris der 20er Jahre. Eines Abends verirrt ersich auf dem Weg zum Hotel. Kurz nach Mitternacht bleibt plötzlich ein altmodisches Auto stehen und die heiteren Fahrgäste laden ihn ein mitzukommen. So findet er sich auf einer Party wieder - im Paris der 20er Jahre - mit F. Scott Fitzgerald, Ernest Hemingway, Salvador Dalí, Man Ray, Luis Buñuel u.a.. Glücklich verbringt er von nun an jede Nacht dort und entfremdet sich immer mehr von seiner Verlobten.
Beschwingt durch die nächtlichen Ausflüge fällt ihm die Arbeit an seinem Roman, den er Gertrude Stein zur Lektüre gibt, zunehmend leichter. Bei ihr lernt er den schweigsamen Picasso und seine reizende Geliebte Adriana (Marion Cotillard) kennen. Adriana ist ebenfalls nostalgisch veranlagt; ihre Bewunderung gilt allerdings der Zeit der Jahrhundertwende, der sogenannten "Belle Époque". Eines Abends steigen Gil und Adriana in einen Wagen, der sie eben dorthin bringt, wo sie Henri de Toulouse-Lautrec, Paul Gauguin und Edgar Degas in einem Restaurant begegnen. Adriana ist entzückt. Im Gespräch mit den drei Herren stellt sich heraus, dass auch diese lieber zu einer vergangenen Zeit, der Renaissance, leben würden...
Eintritt: 4 Eur
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- Hinweis für die Sommerferien: in diesem Jahr pausieren wir mit den KinderCamps in Steinhagen.
- 28.07.-29.07. GutesHausKino +
Tanz- und Film-Wochenende mit dem Filmemacher Peter Sempel
und der Flamencotänzerin Ana Sojor
Wir freuen uns, dass der Hamburger Filmemacher Peter Sempel mit zwei sehr persönlichen Musik- und Tanzfilmen bei uns zu Gast ist!
Der eine Film ist ein zweijähriges Roadmovie quer durch Andalusien und um die Welt auf der Suche nach dem Flamenco.
Vor dem Film gibt es einen Flamenco-Kurs und eine Flamenco-Show mit der international erfahrenen Flamencotänzerin
Ana Sojor.
Der andere Film ist ein Filmpuzzle über Kazuo Ohno, den legendären, 2010 im Alter von 103 Jahren verstorbenen Butoh-Tanzmeister,
mit Auftritten von Nina Hagen und Blixa Bargeld, der die Winterreise atemberaubend interpretiert.
Für Links mit weiteren Infos die Bilder anklicken!
Samstag 28. Juli | |
16 - 18 Uhr | Flamenco-Workshop mit Ana Sojor |
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| für Anfänger, Frauen und Männer, geeignet.
Je nach Teilnehmerwünschen können auch Sevillanas erprobt werden,
ein andalusischer Volkstanz,
der auch als Paar getanzt werden kann (Anmeldung erwünscht). |
anschließend | Abendessen im Garten |
20 Uhr | Flamenco-Show mit Ana Sojor und musikalischer Begleitung |
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21 Uhr | Film "Flamenco - Mi Vida" |
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| Regie: P. Sempel 2008, 92 Min., o. Altersbeschränkung |
anschließend | Filmgespräch mit Peter Sempel |
Sonntag 29. Juli | |
ab 10 Uhr | Sonntagsbrötchen & Kaffee |
11 Uhr | Kazuo-Ohno-Film-Matinee "Just Visiting This Planet" (dt. Titel: Die Winterreise) |
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| Regie: P. Sempel 1991, 100 Min., o. Altersbeschränkung
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anschließend | Filmgespräch mit Peter Sempel |
Eintrittspreise:
Sa (Flamenco-Kurs): 10 Eur
Sa (Flamenco-Show + Film): 15 Eur
So (Film inkl. Frühstücksbuffett): 10 Eur
- 24.08. (Fr), 21 Uhr GutesHaus
Kino
p i n a
Regie & Drehbuch: Wim Wenders, Deutschland/Frankreich/Vereinigtes Königreich, Länge 106 Minuten, FSK: ohne Altersbeschränkung; wir zeigen die 2D-Fassung!
"Dass Wim Wenders' Dokumentarfilm 'Pina' heißt, die Wuppertaler Tanztheaterchefin aber kaum auftaucht, mag einen am Anfang stören. [..] Aber tatsächlich ist Wenders gerade auf diese Weise ein erstaunliches, eindringliches Porträt der großen, am 30. Juni 2009 verstorbenen Choreografin gelungen. [..] Statt die Person selbst zu sehen, erkennt man die Choreografin durch ihre Werke und durch das, was die Tänzer, die zum Teil über dreißig Jahre mit ihr gearbeitet haben, von ihr erzählen - in kurzen Statements nur, ansonsten tanzend. [..] Entstanden ist so eine Liebeserklärung an Pina Bausch, witzig, verrückt, manchmal verzweifelt, mit vielen rasend schönen Tänzen, in denen die Choreografin im Laufe des Films tatsächlich immer gegenwärtiger zu werden scheint." Michaela Schlagenwerth - Berliner Zeitung, 14.2.2011
Eintritt: 4 Eur
[25.08. Sommerfest - für Mitglieder und langjährige Freunde]
[28.-30.08. Treffen des Landesverbandes der Freier Theater MV]
- 08./09.09. (Sa/So) Doppel-
Farbenwerkstatt mit Martin Krampfer (Hamburg)
ein Seminar zu den Grundlagen der Naturfarbenverwendung, zu Rezepturen und Anwendungen sowie Techniken der Dekoration
Nähere Infos, Tel. etc.: zum Flyer "Farbenwerkstatt" bitte hier klicken
Lehmwerkstatt
mit Steffen Mau (Garvensdorf)
Verschiedene Arten der Verarbeitung von Lehm als tragendem Baustoff oder als Putz werden ausprobiert, z.B.
(Stroh-)Lehmsteine vermauern, Grundputzmischungen herstellen und ausführen,
unterschiedliche Zuschlagstoffe mischen (Sand, Stroh, Mist, div. Fasern, Leime usw.),
mit Erd- und Mineralfarben durchgefärbte Feinputze (in Verbindung mit dem Farbworkshop)
Info verein@guteshaus.de oder Tel: 038297-68050
Gern können Sie ihre Wünsche zu beiden Workshops mitteilen.
Auch können Sie Gegenstände wie kleinere Möbelstücke, eine Putztafel o.a. mitbringen und im Workshop bearbeiten!
Teilnehmer: 6 bis 12 (in jedem der Workshops)
Zeit: Sa und So jeweils 10 bis ca. 17 Uhr (inkl. Mittagspause)
Kursbeitrag: 150 Euro
Übernachtung: 10 Euro (mit eigenem Schlafsack/Bettwäsche: 7 Euro)
Verpflegung: ggf. über Umlage
Anmeldung mit Angabe von Verpflegung- und Übernachtungswunsch unter
verein@guteshaus.de oder Tel: 038297-68050
- 08.09. (Sa), 21 Uhr GutesHaus
Kino EXTRA
präsentiert im Kulturzimmer (Saal):
An der Saale hellem Strande
Ein Kulturhaus erzählt
Filmtournee des Landesverband Filmkommunikation mit den Regisseuren Helga Storck und Peter Goedel
D 2010, Dokumentarfilm, Digital, 90 Minuten, sw und Farbe
"Nicht nur Plaste und Elaste wurde in Schkopau produziert, sondern auch Kultur.
Schließlich besaß das Chemiewerk Buna auch eines der bedeutendsten Kulturhäuser der DDR.
Dort sollte der 'neue Mensch' seine Freizeit 'sinnvoll' gestalten, sich entwickeln,
an Kultur erbauen und selbst welche schaffen - natürlich unter Aufsicht und Anleitung des Staates..."
Tagesspiegel - Jan Gympel
Aus der Filmbeschreibung:
"Was waren die Vorgaben bzw. Richtlinien in diesem Klubhaus?
Wie funktionierte es als Steuerungselement dieses Staates?
Hat die sozialistische Planwirtschaft auch auf diesem Sektor Spuren hinterlassen?
Konnte man Politik und Kultur voneinander getrennt halten?
Wie haben die Menschen das überwältigende Angebot genutzt?
Konnten sie es auch für eigene Zwecke nutzen? In Nischen?
Was haben sie von ihrer Arbeit im Klubhaus mitgenommen?
Wie schätzen sie das ein, was sie im Klubhaus erlebt haben? Vom heutigen Standpunkt aus?
All diesen Fragen soll in unserem Film nachgegangen werden.
Aber nicht im Sinne einer analytischen Dokumentation, sondern als Dokumentarfilm, der diejenigen selbst berichten lässt,
die hier getanzt, gesungen, gemalt und Theater gespielt haben.
Mit umfangreichen bisher unveröffentlichten Archivmaterialien, mit lebendigen Einblicken in die Arbeit derer,
die in diesem kulturellen Umfeld tätig waren, sind wir in der Lage, eine ganze Epoche filmisch wieder aufleben zu lassen.
Ohne von vornherein zu bewerten oder zu analysieren.
Der Zuschauer soll sich sein eigenes Bild machen dürfen über einen wichtigen, doch weithin unbekannten Teil der DDR-Geschichte."
Die Regisseure, beide in den 50er Jahren in der DDR aufgewachsen und jeweils 1961 in den Westen geflüchtet,
liefern mit ihrer unkommentierten Dokumentation eine spannende Vorlage für ein anschließendes Filmgespräch.
Helga Storck (geb. in Grünberg /Schlesien, Grundschule in Schkopau, Oberschule in Merseburg. 1961 Flucht nach Westberlin.
Seitdem Engagements bei Theater, Film und Fernsehen)
Peter Goedel (geb. in Torgau/Elbe, aufgewachsen in den frühen fünfziger Jahren in Halle/Saale, ab 1956 in Potsdam.
1961 Flucht in den Westen. Als Autor, Regisseur und Filmproduzent tätig.)
Eintritt: 4 Eur
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- 05.10. (Fr), 21 Uhr GutesHaus
Kino
Barbara
Regie: Christian Petzold, Deutschland 2012, 100 Min., FSK: ab 6 J.
Berlin-Ost, Sommer 1980. Barbara (Nina Hoss) hat einen Ausreiseantrag gestellt. Sie ist Ärztin, nun wird sie strafversetzt,
aus der Hauptstadt in ein kleines Krankenhaus tief in der Provinz, weitab von allem.
Jörg, ihr Geliebter aus dem Westen, arbeitet an der Vorbereitung ihrer Flucht, die Ostsee ist eine Möglichkeit.
Barbara wartet. Die neue Wohnung, die Nachbarn, der Sommer und das Land, all das berührt sie nicht mehr.
Sie arbeitet in der Kinderchirurgie unter Leitung ihres neuen Chefs Andre (Ronald Zehrfeld), aufmerksam gegenüber den Patienten,
distanziert zu den Kollegen. Ihre Zukunft fängt später an.
Andre verwirrt sie. Sein Vertrauen in ihre beruflichen Fähigkeiten, seine Fürsorge, sein Lächeln.
Warum deckt er ihr Engagement für die junge Ausreißerin Stella? Ist er auf sie angesetzt? Ist er verliebt?
Barbara beginnt die Kontrolle zu verlieren. Über sich, über ihre Pläne, über die Liebe.
Der Tag ihrer geplanten Flucht steht kurz bevor.
Eintritt: 4 Eur
[28.10. Ende der Sommerzeit - Unsere meisten Abendveranstaltungenbeginnen beginnen jetzt wieder um 20 Uhr (MEZ)!]
- 02. - 04.11. (Fr-So)
Filmfest Garvensdorf
Architektur-Visionen
Thematisch schauen wir dieses Jahr auf Architektur im weiten Sinne,
d.h. von Gebäude- über Lebensplanung bis zu Gesellschaftsvisionen,
wie immer im anregenden Ambiente am knisternden Ofen und bei dem einen oder anderen wärmenden Getränk.
Kurzübersicht:
Freitag 20:00 Uhr: "Traumstadt"
Samstag 15:00 Uhr: "Charlie und die Schokoladenfabrik"
Samstag 18:00 Uhr: Vortrag zu Architekturvisionen der 20er Jahre (Prof. Joachim Skerl, ehem. Leiter der FS f. Angewandte Kunst Heiligendamm)
Samstag 20:00 Uhr: Filmklassiker "Metropolis" mit elektroakustischer Begleitung (Blazej Dowlasz)
Samstag ca. 23 Uhr: elektroakustisches Konzert mit Blazej Dowlasz
Sonntag 11:00 Uhr: "Der Preis" (davor kurzer Archivfilm über DDR-Neubauten)
zeitgleich für Kinder: "Wall-E - Der letzte räumt die Erde auf"
Näheres zu Programm und Preisen >>hier<<
Und hier gibt es beide Seiten des Flyer zum Herunterladen:
Filmfest-Flyer-außen (pdf, 400kB) //
Filmfest-Flyer-innen (pdf, 550kB)
- 16.11. (Fr), 20 Uhr GutesHaus
Kino
Gott des Gemetzels
Regie: Roman Polanski (nach dem preisgekrönten Theaterstück von Yasmina Reza), Frankreich/Deutschland/Polen 2011, 80 Min., FSK: ab 12 J.
Ein kammerspielartiger Film mit zwei Elternpaaren, die den Streit ihrer beiden elfjährigen Jungen friedlich klären wollen,
großartig gespielt von Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz und John C. Reilly.
"'Gott des Gemetzels' bietet ein Dialogfeuerwerk voller satirischer Pointen und humoristischer Highlights,
das kaum Pausen zum Atmen lässt. Diese erzählerische Dichte behält auch Polanski in seinem nur 79 Minuten langen Film bei.
Was als vernünftiges Gespräch unter Elternpaaren beginnt, wird so fast unausweichlich zu einem Streit voller Vorwürfe,
Besserwisserei und schließlich Beleidigungen. Die vier sehr verschiedenen Protagonisten - von der Weltverbesserin, die glaubt,
alle anderen erziehen zu müssen, bis zum zynischen Anwalt - lassen nach und nach ihre Masken und Hemmungen fallen,
um wie Kinder auszuteilen, ohne einstecken zu können. Die Gesellschaftssatire mag nicht gerade subtil ausfallen,
aber gerade die Zuspitzung macht sie zu einem köstlichen Vergnügen:
Hinter der Fassade des zivilisierten Bürgertums stecken auch nur eitle, unreife Menschen,
die mit Stöcken aufeinander losgehen würden, wenn sie Regeln und Normen nicht daran hindern würden." Björn Becher in "Filmstarts"
Eintritt: 4 Eur
- 01.12. (Sa), 20 Uhr GutesHaus
Bühne
Di Chuzpenics
"Chuzpe zum Fest - kein Weihnachtsprogramm"
Unsere Lieblingsklesmerband "Di Chuzpenics" spielt diesmal nicht einfach ein Konzert,
sondern die vier Musiker aus Kiel mixen uns Texte und Lieder vom Winter, vom Feiern
und vom Chanukka-Fest!
Weihnachtslieder sucht man in der jüdischen Kultur sicher vergebens -
aber Musik zum Feiern gibt es für die unterschiedlichsten Gelegenheiten.
Neben Klesmermusik und jiddischen Liedern kommen auch Geschichten aus der jüdischen Welt zu Gehör,
in denen es ums Feiern und um die kalte Jahreszeit geht. Und das wird beileibe kein
biederes Chanukka-Programm - obwohl dieses Lichterfest auch in die Zeit
um Weihnachten fällt. Vielmehr hören die Gäste saftige Texte aus dem
Gaunermilieu von Odessa, erfahren, was Bella Chagall im Schtetl für ihr
Chanukkageld nicht bekam oder, warum das Internet Chanukka viel besser
als Weihnachten findet. Chuzpe, die unverfrorene Dreistigkeit, macht
dieses besondere Programm zu einer bunten Unterhaltung für
Gläubige und Ungläubige aus den verschiedensten Kulturkreisen.
Eintritt: 7 Eur
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