Ein Tag wie jeder andere
und doch wieder nicht: Der alte Waller, von Beruf Streckengeher,
macht sich zum letzten Mal auf, um seine Bahnstrecke abzulaufen.
Die Oberbahndirektion hat ihm mitgeteilt, die Strecke sei nun
stillgelegt worden und er könne jetzt in Pension
gehen. Wallers letzter Gang ist zugleich ein Gang durch die
Zeit, ist die meditative Rückbesinnung auf die wichtigsten
Stationen seines Lebens: seine Kindheit in den 20er Jahren, der
Abschied vom besten Freund, der von der Front nie zurückgekehrt
ist, seine große Liebe Angelika, eine Industriellentochter,
die im Kindbett gestorben ist, der Rechtsstreit um die uneheliche
Tochter Rosina. Waller, wortkarg und eigenbrötlerisch, hält
mit sich und seinen Erinnerungen innere Zwiesprache und am Ende
des Tages ist alles besprochen.
"Eine Art
Sozialkritik ist WALLERS LETZTER GANG, gleitend, beruhigend,
wunderschön und dennoch frei von Kitsch ... Irgendwie hat
Wagner etwas Universales getroffen in der Wärme, in der er
einem sich entfernenden Leben seine Referenz erweist."
(Michael Kötz, epd Film 4/ 89)
Weitere Pressezitate: Ein
leiser, meditativer Film, der an einem Einzelschicksal
Erinnerungen an die Vergangenheit von Menschen und einer Region
beschwört.
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