Wallers letzter Gang

Bundesrepublik Deutschland, 1988
Regie: Christian Wagner
Drehbuch: Christian Wagner, nach dem Roman "Die Strecke" von Gerhard Köpf
Kamera: Thomas Mauch
Musik: Florian Ernst Müller
Darsteller: Rolf Illig, Herbert Knaup, Sibylle Canonica, Crescentia Dünßer, Volker Prechtel, Franz Boehm
Produktion: Christian Wagner Filmproduktion/ BR
BJF/KJF-Empfehlung: ab 14 Jahren, FSK: ab 6 (wertvoll)
Stichworte: Alter, Arbeitswelt, Geschichte, Liebe/Freundschaft, Literaturverfilmung
Länge: 100 Minuten, Spielfilm Farbe und s/ w


Erinnerungen an ein ganzes Leben



Ein Tag wie jeder andere und doch wieder nicht: Der alte Waller, von Beruf Streckengeher, macht sich zum letzten Mal auf, um seine Bahnstrecke abzulaufen. Die Oberbahndirektion hat ihm mitgeteilt, die Strecke sei nun stillgelegt worden und er könne jetzt in Pension gehen.
Wallers letzter Gang ist zugleich ein Gang durch die Zeit, ist die meditative Rückbesinnung auf die wichtigsten Stationen seines Lebens: seine Kindheit in den 20er Jahren, der Abschied vom besten Freund, der von der Front nie zurückgekehrt ist, seine große Liebe Angelika, eine Industriellentochter, die im Kindbett gestorben ist, der Rechtsstreit um die uneheliche Tochter Rosina. Waller, wortkarg und eigenbrötlerisch, hält mit sich und seinen Erinnerungen innere Zwiesprache und am Ende des Tages ist alles besprochen.

"Eine Art Sozialkritik ist WALLERS LETZTER GANG, gleitend, beruhigend, wunderschön und dennoch frei von Kitsch ... Irgendwie hat Wagner etwas Universales getroffen in der Wärme, in der er einem sich entfernenden Leben seine Referenz erweist." (Michael Kötz, epd Film 4/ 89)

Weitere Pressezitate:
“Ein leiser, meditativer Film, der an einem Einzelschicksal Erinnerungen an die Vergangenheit von Menschen und einer Region beschwört.”